Nordderby: Magath giftet gegen HSV und lobt Werder
Am kommenden Spieltag der Bundesliga steht das Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV an. Das traditionsreiche Duell wird möglicherweise wenigstens für ein Jahr zum letzten Mal ausgetragen, schließlich ist der Dino der Liga auf dem letzten Platz. Ein Mann, der beide Vereine trainiert hat und dessen Herz ohne Frage für den HSV schlägt, ist Felix Magath. Auch er hat wenig Hoffnung für die Hamburger. Dafür spart der 61-Jährige nicht mit warmen Worten für den SV Werder.
Magaths Sorge um den HSV
Wer Magath zuhört, darf dabei eine Sache nicht vergessen: In den letzten Jahren hat sich der Wolfsburger Meistermacher von 2009 wiederholt als Trainer, Manager und Vorstandschef angeboten. In Gestalt von HSV-Mäzen Kühne hat er zudem einen mächtigen Freund. Dass Magath keinen der Jobs bekam, löste deutlich wahrnehmbare Enttäuschung in ihm aus. Und eben diese kann bis heute hören.
Über den HSV sagt Magath, dass man sich seit dem letzten Spieltag (0:2 gegen Wolfsburg) „wirklich große Sorgen machen“ müsse. Er habe „kaum noch Hoffnung“, dass sich der Klubs seines Herzens retten können, erklärt der 61-Jährige im Gespräch mit ran.de. Zu viele Fehler seien in der Vergangenheit gemacht wurden und man habe viel zu lange gebraucht, um einen Kurswechsel einzuleiten.
Lob für Werder
Ganz anders sei der SV Werder verfahren, wo Magath 1999 vor die Tür und durch einen gewissen Thomas Schaaf ersetzt wurde. An der Weser habe man „rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt“ und entsprechende Handlungen unternommen. Die Entscheidung für Viktor Skripnik sei genau die richtige Wahl gewesen. Anders als der HSV, dessen möglicher Abstieg „katastrophal“ wäre, könne Werder den Rest der Saison deshalb ruhig bestreiten.
Interessant an den Äußerungen von Magath ist auch, dass er durchaus dazu bereit zu sein scheint, beim HSV anzufangen, wenn man ihn nur bitten würde. Dazu wird es wohl sicher nicht kommen.